Dienstag, 27. Februar 2007

Familien-Förderung - 140Mrd sind genug

Eigentlich hätte ich von Menschen, die die höchsten Ämter in diesem Land bekleiden doch etwas mehr Sachverstand und Weitblick erwartet. Aber weit gefehlt. Da werden alle Beträge, die auch nur im Entferntesten mit Familien zu tun haben zusammengetragen, aufsummiert und den Familien dann auf eine Art und Weise präsentiert, die diese als Schmarotzer in dieser Gesellschaft dastehen lassen.

Kinder zu bekommen, diese zu Erziehen und zu mündigen Bürgern zu machen ist aber ein Dienst an der Gesellschaft. Dieser Dienst kostet den Eltern Kraft, einen Teil ihrer Rente und manchmal auch ihre Karriere.

Davon ist aber bei den 140Mrd nicht die Rede. Da wird von Kindergeld, Erziehungsgeld, Baukindergeld und allerlei anderen Dingen berichtet. Nicht aber von Sorgen, Zukunftängsten und Entbehrungen der Eltern. Auch nicht von Müttern, die zu Gunsten ihrer Kinder auf einen erheblichen Teil ihrer Rente verzichten.

Statt dessen: die Eltern ruinieren diesen Staat mir maßlosen Forderungen. Eltern, die trotz Kindern arbeiten müssen, sind gezwungen zum Teil mit erheblichen finanziellen Aufwänden ihre Kinder in Tagesstätten unterzubringen. Und bekommen dann zu hören, daß die Erweiterung der bestehenden Betreuungseinrichtungen zu teuer ist.

Am liebsten würde man den Eltern auch noch die Schulbildung der Kinder als Familien-Förderung anrechnen - das wird aber nicht gemacht, offenbar um international vergleichbar zu bleiben.

Eine Gesellschaft, die derart verachtend über Familien denkt, braucht sich dann aber nicht zu wundern, wenn es künftig immer weniger Kinder in diesem Land gibt.